Während der Todesmärsche im April 1945 gingen sie verloren, im Sommer 2012 tauchten sie völlig überraschend wieder auf : 200 Häftlingsporträts und Aufzeichnungen aus dem Kommando Hecht, einem Aussenlager des KZ Buchenwald bei Holzen im Weserbergland. Die Porträts stammen von dem Franzosen Camille Delétang, die handschriftlichen Aufzeichnungen, darunter ein Tagebuch, von seinem Landsmann Armand Roux.
Der vorliegende Band präsentiert den ungewöhnlichen Quellenfund und zeichnet den Weg der Zeugnisse von ihrer Entstehung 1944/45 über ihren Verlust während des Massakers von Celle bis zu ihrer Wiederentdeckung im Jahr 2012 nach. Ergänzende wissenschaftliche Aufsätze bieten einen vertiefenden Einblick in die Geschichte des Lagers Holzen, der Zeichnungen und der Todesmärsche im April 1945. |